Gut...wieder mal...eine Erfahrung reicher!
Die höher gestellte Dienststelle (genannt Teamleitung), die mein Bekannter-zwecks schneller Klärung der Leistungsverweigerung aufgesucht hat, war...wie erwartet...wenig kooperativ.
Fadenscheinige und haltlose Begründungen für den Beschluss, sowie unterschwellige Anmerkungen, dass man ja die Entscheidungen von Kollegen nicht anzuzweifeln gedenke, vereitelten jede Argumentation meines Bekannten.
Welchen Sinneswandel hatte er wohl erwartet?
Wusste er doch, dass die angemerkten "Zweifel" über seinen tatsächlichen "Lebensmittelpunkt"-sprich-seines gemeldeten Aufenthaltsortes, rein willkürlich und ohne Grundlage zur Leistungsverweigerung geführt haben...und... fundamentierte Gründe nicht existent sind...
Aber selbst die offensichtlichste Fehlentscheidung solcher Amtsträger, verhindern nicht, dass unnütz unsere Steuergelder verschwendet werden, weil die betroffenen Personen gezwungen werden, jetzt, über das Sozialgericht ihr Recht einzuklagen.
Wenn man philosophiert, wie ungeheuer viele Menschen wohl, auf diese Art und Weise genötigt sind, gerichtlichen Beistand zu suchen, kann man sich die Unsummen von Kosten ja denken, die solche Entscheidungsträger verursachen.
...eine Unglaublichkeit!
Aber wahrscheinlich rechnet sich diese infame Taktik gegenüber den hilflosesten unserer Gesellschaft...weil...die meisten einfach hinnehmen, was Ihnen passiert und die unterschlagenen Gelder, nun in der Staatskasse verbleiben.
Anstelle von finanzieller Unterstützung und Hilfe bei seiner Job Suche, wird der Hilfebedürftige durch dreiste Unterlassung in jeder Hinsicht, noch zusätzlich psychischen Höchstbelastungen ausgesetzt.
Dass man sich hierbei, tatsächlich wie ein "Mensch zweiter Klasse" fühlt, ist sehr leicht nachvollziehbar.
Meiner Ansicht nach, beweist der fragwürdige Umgang mit HartzIV Empfängern, ein hohes Mass an Menschenverachtung.
Selbst nahe stehende Menschen dieser Hartz 4 Opfer, müssen sich gravierende Persönlichkeits-Verletzungen bieten lassen.
Da werden Mitbewohner des Arbeitsuchenden - nahezu überfallen, über unangemeldete Hausbesuche, den sogenannten "Kontrollen", obwohl diese rechtlich unzulässig sind, wenn nicht ein grober Betrugs Verdacht besteht.
In Abwesenheit des Betroffenen wird versucht Informationen zu sammeln, die dann freimütig so ausgelegt und interpretiert werden, dass Leistungs Kürzungen bis hin zur Leistungsverweigerung begründbar sind.
Selbst der derzeitige Partner des Betroffenen bleibt vor willkürlichen Besuchen nicht verschont.
...Schade ist, dass die wenigsten überhaupt wissen, dass die Überfälle als Hausfriedensbruch zu werten sind, und strafrechtlich verfolgbar sind. Dieses Wissen erlangt man erst, nachdem man voller Empörung nachforscht.
Meinem Bekannten wurde sogar die Weigerung seiner Freundin - einen gemeinsamen Hausstand zu gründen, als Verschulden seiner derzeitigen Situation dargestellt.
...anscheinend brauchen Hartz IV Empfänger einen staatlichen Vormund...der ihnen zwangsmäßig einen Wohnsitz zuteilt?!?
Uns allen, sollte das massiv zu denken geben!
...denn morgen vielleicht...könnte man selbst schon in dieser Falle sitzen....und in die Fänge des Menschen verachtenden und demütigenden Kreislaufes geraten.
Jetzt gilt es mal abzuwarten, wie das Sozialgericht die Sachlage beurteilen wird....
übrigens...hier mal etwas zum Lesen, für Unwissende...
Die Wahrheit hinter den Verwaltungskulissen von Hartz IV
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